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Günter Schwarze

Günter Schwarze, Foto von Matthias Ferner

am 8. Januar 1949 in Bautzen geboren. Schon in früher Kindheit Klavierunterricht und ab 1966 Orgelunterricht bei Kirchenmusikdirektor Domkantor Nöbel Nach dem Schulabschluss zunächst Orgelbaulehre bei Hermann Eule in Bautzen.

 

Von 1970 bis 1976 Studium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden Gesang bei Karin Mitzscherling, Klavier bei Ruth Bodenstein-Hoyme und Komposition bei Fritz Geißler. 1976 Diplom als Komponist. Von 1976 bis1979 freischaffend, auf Honorarbasis als Theaterkomponist in Plauen/Vogtland. Zur gleichen Zeit Lehrauftrag für berufspraktisches Klavierspiel an der Musikhochschule Dresden. Von 1979 bis 1984 Lehrer im Hochschuldienst im gleichen Fach am gleichen Institut, 1984 um das Fach Musiktheorie erweitert. Von 1984 bis 1986 Kantorenvertreter und Organist der neuerbauten Kirche der evangelischen Kirchgemeinde Dresden-Prohlis. Im Jahr 1986 Oberassistenten an der Dresdner Musikhochschule.

 

Nach der Wende 1993 Professor für Komposition und Musiktheorie. Von 2005 bis 2010 Studiendekan und damit Leiter der Abteilung Komposition und Musiktheorie. Nach der Emeritierung 2014 Fortsetzung der Lehrtätigkeit bis 2020 als Honorarlehrer.

 

Das kompositorisches Schaffen erstreckt sich von Liederzyklen bis zur Oper (Tobias Hawk), von Gemeindeliedern (Altirischer Segenswunsch) bis zum Märchenmusical (Prinzessin auf der Erbse) von Kammermusik bis zum Oratorium (Bautzner Psalm und Chorsinfonie zur 1000-Jahrfeier Bautzens oder dem Oratorium zur 800-Jahrfeier Dresdens „Das Licht der Steine löscht die Nacht“, beide Oratorien mit Texten von Ulrich Grasnick), dazu Konzerte und Orchesterwerke und über 400 Kanons. Für das Streichquartett 1978 Diplom beim Internationalen Kompositionswettbewerb „Carl Maria von Weber“.

 

Seit bald 40 Jahren Beschäftigung mit Glockenspielen aus Porzellan oder Glas, musikalischer Berater und Betreuer für Porzellanglockenspiele in Zusammenarbeit mit der Spezialwerkstatt für Turmuhren Klaus Ferner (Meißen) neben vielen anderen Orten entstanden die Glockenspiele am Rathaus Weimar, im Dresdner Zwinger, in der Böttchergasse in Bremen, dem ältesten Glockenspiel in Meißen oder das Glasglockenspiel im Stammhaus Dehner-Gartenbaumärkte u.a. Immer wieder gab es Konzerte auf den fest installierten Glockenspielen und seit 2001 auch international auf dem Konzertglockenspiel der Fa- Ferner, Turmuhrenbau und Glockenspielbau Meißen. dies auch in gemeinsamen Konzerten mit dem Bläserkollegium Dresden e.V. als Künstlerischer Leiter.

 

Außerdem Vorsitzender der Sächsischen Gesellschaft für Neue Musik und dem „Carl Maria von Weber“-Freundeskreises Dresden-Hosterwitz.